Schröpfen

Das Schröpfen ist eine der ältesten Therapieformen und wird seit Jahrtausenden zur Behandlung verschiedenster Beschwerden eingesetzt. Es basiert auf der Schaffung eines lokalen Unterdrucks auf der Haut, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und das innere Gleichgewicht zu fördern.

Techniken des Schröpfens

 

Beim Schröpfen wird ein Unterdruck mithilfe eines Hohlkörpers (Schröpfkopf) an der gewünschten Stelle erzeugt. Es gibt verschiedene Arten des Schröpfens.

 

Schröpfen mit Feuer

Beim Schröpfen mit Feuer wird die Luft im Schröpfglas mit Feuer erwärmt und sofort auf die Haut gesetzt. Durch das Abkühlen der eingeschlossenen Luft entsteht ein Unterdruck.

 

Die Wirkungsweise des Schröpfens

  • Entgiftung - unterstützt den Körper beim Abtransport von Toxinen und fördert die Lymphzirkulation.
  • Blutzirkulation - durch den Unterdruck wird die Durchblutung lokal gesteigert. Das führt zum besseren Nährstoffversorgung des Gewebes.
  • Chronische Gelenkerkrankungen - Linderung der Schmerzen bei chronischen Gelenkrheuma und Verbesserung der Beweglichkeit
  • Stoffwechsel - die Aktivierung des Stoffwechsels durch Schröpfen kann zu einer allgemeinen Vitalisierung des Körpers beitragen
  • Muskelschmerzen und Rückenbeschwerden
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Verdauungsstörungen
  • Atemwegserkrankungen

Schröpfmassage

Bei der Schröpfmassage werden die Wirkungen der klassischen Massage und die des Schröpfens kombiniert. 

 

Die Schröpfmassage wirkt sowohl durchblutungsfördern als auch entschlackend und lockern. Insbesondere Menschen, die sich nach Entspannung und Stressabbau sehen, machen viele positive Erfahrungen mit der Schröpfmassage.

 

Die Schröpfmassage ist besonders empfohlen bei 

 

  • Verspannungen
  • Verdauungsbeschwerden
  • langsamen Stoffwechsel

Baunscheidtieren

Baunscheidtieren, die Akupunktur des Westens wir eingesetzt zur Förderung von Durchblutung und Lymphfluss. Sie beruht auf der Stimulation der Haut um körpereigene Heilungsprozesse zu aktivieren und unterstützen.

Das Baunscheidtieren erzeugt kleine Quaddel auf dem behandelten Gebiet, aus welchen Lymphflüssigkeit austritt. Die Wirkung dieses ableitenden Verfahrens bezieht sich vor allem auf das lymphatische System und regt somit den Stoffwechsel im Zwischenzellraum / das Bindegewebe an.

 

Die Behandlung ist besonders wirksam bei:

 

Verspannungen - Lösen von tief sitzenden Spannungen in Muskel

Bewegungsapparat Beschwerden - Behandlung von Schmerzen und Entzündungen in Gelenken und Muskeln.

Vegetative Störungen - Unterstützung bei Dysbalance im autonomen Nervensystem

Psychosomatische Beschwerden - Einsatz bei körperlichen Symptomen, die durch psychische Faktoren beeinflusst sind.

Schwindel und Tinnitus - Linderung von Schwindelgefühlen und Ohrgeräuschen

Chronische Bronchitis - Unterstützung bei langanhaltenden Atemwegserkrankungen


Die BLutegeltherapie

Die Blutegeltherapie wird im Fachbereich Hirudotherapie genannt und ist eines der ältesten, sowie traditionsreichsten Therapieverfahren in der Geschichte der Medizin. Die Blutegeltherapie zählt zu den ausleitenden Verfahren. Unter strenger Kontrolle werden die Egel speziell für medizinische Zwecke in einem Labor in der Schweiz gezüchtet und an ausgebildete Hirudo-Therapeuten geliefert.

 

Wie wirkt die Blutegeltherapie?

 

Die Wirkung der Blutegel geht weit über die lokale Blutentziehung und deren entstauenden Effekte hinaus. Der Blutegel gibt während des Saugens Wirkstoffe ab, unter anderem Hirudin (gerinnungshemmend), Hyaluronidase, Apyrasse, Kollagenase und Egline. 

 

Die fünf wichtigsten Wirkmechanismen:

  • wirkt sich positiv auf die Fliesseigenschaften des Blutes aus
  • entzündungshemmend und schmerzlindernd
  • verbessert die Beweglichkeit der behandelten Gelenke (Einsatz bei lokalen Entzündungen wie Arthritis und anderen Krankheiten des rheumatischen Formenkreises eingesetzt).

Anwendung z. B. bei:

  • Verstauchungen und Zerrungen
  • Tinnitus
  • Akute und chronische Gelenkschmerzen (z. B. Arthrose, Rheuma)
  • Kopfscherzen, Migräne